Alb-Wochenendausfahrt 2015

Vier Radler starteten am Samstag 13 Uhr und weitere sechs um 14 Uhr, am Wanderparkplatz Musberg. Zunächst durchs Siebenmühlental dann über die Kälberstelle nach Pfrondorf und in schneller Fahrt runter ins Neckartal. Über die Härten gelangten wir nach Gomaringen, über die Gönninger Steige hoch auf die Alb zum ersten Verpflegungspunkt kurz nach Genkingen.

Dieser war wie immer bestens von Ria, herzlichen Dank an dieser Stelle, mit allen erdenklichen selbstgemachten Leckereien bestückt.  Hier verabschiedeten sich leider unsere zwei Albaufstiegsgastradler Thies und Matthias. Der Himmel zeigte sich zu diesem Zeitpunkt noch immer bewölkt, in nördlicher Richtung eher noch etwas dunkler. Nach kurzer Pause ging es für uns verbleibende vier Radler weiter in südlicher Richtung durchs schöne Laucherttal, vorbei an Mariaberg (Bild 5). Nach Gammertingen hielten wir uns ostwärts. Raus aus dem Laucherttal über Inneringen, hier gesellten sich noch ein paar ganz verirrte Feuchtigkeitströpfchen zu uns, und Andelfingen bis nach Grüningen [greãlengã]. Nach 105 km erwartete uns hier der Gasthof Adler mit einem kühlen Bier im beschirmten Biergarten. Nach dem Duschen war die Straße nass: Wir sind rechtzeitig trocken angekommen. Wir widmeten uns unterdessen dem leckeren Abendessen. Der obligatorische abendliche Dorfspaziergang, mit Besichtigung der ländlichen Idylle, fiel wegen Regenschauer und müden Beinen aus und wir fielen ins wohlverdiente Bett.

Bei bestem Wetter am Sonntagmorgen in Grüningen bei Riedlingen
Bei bestem Wetter am Sonntagmorgen in Grüningen bei Riedlingen
Die flotten Genussradler kurz vor dem Start
Die flotten Genussradler kurz vor dem Start

Ein Sonntagmorgen wie man ihn sich nur wünschen kann, klare Luft und kein Wölkchen am Himmel.
Eine dreier Gruppe von uns machte sich über Pflummern Richtung Mörsingen auf. In der ersten längeren Abfahrt, noch vor Mörsingen, mussten wir aufpassen, dass wir, bei flottem Tempo, den linksseitigen Wirtschaftsweg ins Friedinger Tal nicht verpassen. Von der Flözenbach-Talsohle geht es mit zwei Serpentinen 1 km mit gleichmäßigen 7 % hoch, bevor wir auf einer gut ausgebauten Straße, nach weiteren 2 km und 100 Hm Upflämör erreichen. Mit 764 m ist Upflamör einer der höchsten Orte weit und breit. Nach dem Regen der vergangenen Nacht, lohnte sich ganz besonders, kurz vor dem Ortseingang, ein Blick nach rechts, wo weit unten im Tal das Zwiefalter Kloster zu erkennen ist.
Übrigens „Pflummern“ ist das „Gelände, auf dem Pflaumenbäume stehen“. Upflamör heißt also nichts anderes als „Oberpflummern“ oder „überhalb der Pflaumenbäume“.
Hinter Upflamör, mit seinen um die 82 Einwohner (2013), beginnt auf jeden Fall das Nichts der Albhochfläche mit wunderschönen, einsamen Wirtschaftswegen und herrlichen Ausblicken. Weiter geht es über Geisingen geradeaus durch Huldstetten an der Wimsener Höhle vorbei und schon waren wir im Zwiefalter Achtal. Leider war es ab hier mit der herrlichen Ruhe und einsamen Wegen vorbei. Kurz danach trafen wir auf die Strecke welche auch unsere flotten Genussradler von Zwiefalten her kommend fuhren. In Indelhausen, bei herrlicher Landluft, erwartete uns Ria mit den köstlichen Leckereien und unsere Genussradler waren auch schon da.

Die flotten Genussradler radelten am Sonntag Riedlingen streifend über Zwiefalten ins Zwiefalter Achtal, vorbei an der Wimsener Höle nach Hayingen zum Treffpunkt in Indelhausen.

Gemeinsam geht's ein Stück übers Große Lautertal bis Buttenhausen.


Dem schönen Wetter geschuldet waren ab Indelhausen leider größere Motorrad- und Cabriogruppen unterwegs. In Buttenhausen trennten sich die Wege der beiden Gruppen. Die flotten Genussradler sind über Würtingen, St. Johann, Metzingen, Neckartailfingen sowie das Aichtal wieder auf die Fildern hoch geradelt. Sie hatten 100 km absolviert.

Die anderen fünf sind der RTF Strecke Neckar-Alb-Rundfahrt durchs wieder ruhige Biosphärengebiet der Schwäbischen Alb, dem ehemaligen Truppenübungspülatz bei Münsingen, bis zum Vereinsheim des Radsportclub Nürtingen gefolgt.

Zurück in Musberg hatten wir 115 km in den Beinen und das Thermometer kletterte in der Sonne im Aichtal auch wieder über 30 °C. Danke an Ria und Jürgen für das schattige Gartenplätzchen und die Erfrischung mit selbstgemachten Fruchtsaftschorle und den noch verbliebenen Restleckereien. So verging unsere Albausfahrt wie im Fluge. Alle sind gesund zurückgekommen und ich hoffe hier im Namen aller zu sprechen  – Wir hatten ein rundum schönes Alb-Wochenende.

Bilder&Video: Ulf & Elvira, Text : Ulf & Elvira / 02.08.2015