Im Nebel ruhet noch die Welt, noch träumen Wald und Wiesen: Bald siehst du, wenn der Schleier fällt, den blauen Himmel unverstellt, Herbstkräftig die gedämpfte Welt im warmen Golde
fließen. Eduard Mörike
Wir starten mit den ersten wärmenden Sonnenstrahlen übers Schweizerbachtal nach Baltmansweiler hoch, auf die 131 km Tour. „Tour B, wie bald zurück!" so zumindest die Aussage eines Helfers am Start in Weinstadt. Naja, Zeit ist ja bekanntlich relativ und vergeht auf dem Rennrad tatsächlich wie im Fluge. Vereinzelt sind um 8:30 noch Nebelreste in den kühlen Wiesenauen zu finden.
Ab der Haselbachmühle kurz vor dem zweiten VP in Alfdorf gab es dieses Jahr eine neue Streckenführung. Diese führt zum Teil über, für uns, noch unbekannte kleine Sträßchen mit steilen Abfahrten und ebensolchen Aufstiegen. Gefreut haben wir uns über ein paar Mitradler vom vorletzten Wochenende bei Stuttgart-Straßburg. So waren wir eine Gruppe von 13 Rennradler.
Von der Sonne an der Verpflegung in Alfdorf verwöhnt fallen die Arm- und Beinlinge. Leider schieben sich bis zum dritten VP, Wolken vor die Sonne und es wird wieder merklich kühler. Unsere Hoffnung im Ziel bei Sonnenschein noch einen selbstgemachten Kuchen zu genießen erfüllt sich. So war es insgesamt ein gelungener RTF-Saisonabschluss, hier im wilden Süden.
Text und Bilder: Ulf / 25.9.2017
Übrigens: eine kurze schotterige, steile Abfahrt stieß bei ein paar nicht auf bedingungslose Begeisterung. Ich fand es nicht so kritisch. Etwas Übung und „Mann“ kann auch solche Stellen mit dem Rennrad problemlos fahren. Dafür wurden wir mit einer schönen unbekannten Landschaft und ruhigen Sträßchen belohnt.