Fünfzehn Rennradler trafen sich, bei Sonnenschein am 21. Mai, Pfingstmontag, am Bahnhof in Bad Liebenzell, zu unserer "kurz und knackig" durch den Norschwarzwald.
Nach drei Schauchpannen, musste leider einer von uns, schon nach "wenigen Metern", kurz vor Monbach-Neuhausen genervt aufgeben.
Kurz vor Langenbrand warteten schon ungeduldig, aufgrund unserer Pannenserie, drei weitere Mitradler aus Straubenhardt. Für 17 Rennradler ging es in schneller Fahrt nach Höfen an der Enz und entlang des Eyachtal bis zur Eyachmühle dem Aufstieg nach Dobel entgegen.
Kurz vor Dobel.
Weiter ging es übers Käppele und Loffenau nach Gernsbach. Hier gönnten wir uns, noch bei Sonnenschein und bei 25 Grad, eine kurze Kuchenpause vor einer Bäckerei. Die Auffahrt über die Kaltenbronner Wand wurde im oberen Teil von dem in der Ferne wahrnehmbarem Donnergrollen, mit zunächst schwachen und später in der Schutzhütte am Schwarzmiss, stärkeren Wassertropfen begleitet. Deutlich sichtbar an den Tropfen auf meinem Helm und auf der Kameralinse mit dem Blick und blauem Himmel Richtung Westen.
Leider habe ich meine Kamera in einen Schutzbeutel verschlossen und dabei den Zipp „abgerissen“. So gab es zunächst keine weiteren Bilder, aber die Kamera war trocken verstaut. Also auch kein obligatorisches Gruppenfoto am Schwarzmiss-Pass. Zwischenzeitlich war die Temperaturanzeige auf 11 Grad gesunken, gefühlt noch etwas weniger. Es war verrückt, nur hier oben am Schwarzmiss regnete es. Drumherum, außer in südlicher Richtung waren am Himmel helle, blaue Flecken zu erkennen. Die Woche zuvor hatten wir bei unserer MTB-Tour West- und Schwarzwald-Panorama-Weg hier oben bestes Wetter.
Nachdem wir eine Weile in der Hütte am Gipfel ausharrten, entschlossen wir uns über die nasse Straße, aber besonnen die Abfahrt anzugehen. Füße und Radhose waren alsbald hauptsächlich vom Spritzwasser durchnässt. Ab Sprollenhaus (keine 5 km vom Gipfel) war - wie nach den Wolken am Himmel zu vermuten - die Straße trocken. So waren auch wir nach flotter Fahrt bis Bad Wildbad schon fast wieder komplett abgetrocknet. Die Kühle aus den Gliedern entwich dem Letzten spätestens beim Anstieg zur Charlottenhöhe.
Erst am Ende unserer Tour, in Bad Liebenzell konnte ich mein Kamera aus der "Gefangenschaft" befreien und noch ein Bild von einem der Eisbecher machen, die wir uns redlich verdient hatten. Bis zum nächsten Jahr, wenn es wieder heißt "kurz und knackig", 110 km und 2000 Hm.
Text und Bilder: Ulf 22.05.2018