Nürtingen bei der Stadtbrücke, bei noch angenehmen Temperaturen um 20 Grad.
Um der Hitze des Sommers 2018 zu entfliehen, starteten wir am 5. August in Vaihingen um 7:30 und in Echterdingen um 8:00 Uhr. Der extrem heiße und trockene Sommer, mit Temperaturen wie sie normalerweise in Andalusien erreicht werden, hat zu einem Rekord bei Temperaturanomalien geführt. Im Zeitraum zwischen April und Juli 2018 wurde mit 3,6 Grad die höchste positive Abweichung seit 1881 gemessen. Quelle: Deutsche Wetterdienst (DWD) Temperaturmittelwert Referenzperiode von 1961 bis 1990.
Wir hatten Glück und fanden unter einem Baum bei der Ziegelhütte, mitten im Biosphärengebiet Schwäbische Alb unmittelbar am Randecker Maar auf einer Höhe von 750 m gelegen, ein schattiges Plätzchen. Hier konnten wir uns bei einem kühlen Apfelschorle und einem Zwetschgenstreusel für die Rückfahrt stärken. Die Zutaten der einfachen, saisonalen Gerichte sind hochwertig und stammen aus eigenem ökologischem Anbau oder kommen von regionalen Erzeugern. Auf dem Bild im Hintergrund der Kuhstall, hier konnten wir das Kuhmassagegerät und die beeindruckenden Hörner der Kühe bestaunen. Für Demeter-Bauern sind nur Kühe mit Hörnern „ganz“ – www.hornkuh.de.
Die beiden ersten Anstiege, über die Neuffener Steige und von Bad Urach nach Grabenstetten waren Dank des schattenspendenden Waldes gut fahrbar. Die Hitze machte sich erst beim Anstieg, aufgrund der fortgeschrittenen Tageszeit, von Hepsisau zum Randecker Maar bemerkbar, aber hier war das erfrischende Apfelschorle nicht mehr weit. Zwei Reifenpannen warfen zwar unseren Zeitplan etwas durcheinander. Matthias nutze die drei, bzw. für ihn 4 1/2 Anstiege um für seine anstehenden Alpenevents wie Ötztaler zu trainieren, so kam jeder auf seine Kosten.
Am Hof Ziegelhütte am Randecker Maar, gelungene Tour bei der alle ihren Spaß hatten.
Sommerlicher Blick ins Randecker Maar
Text und Bilder: Ulf / 06.08.2018