Start war, bei purer Nebelsuppe und minus ein Grad, um 10 Uhr am Tübinger Uhland-Denkmal. Meinem Gefühl nach war es auf den ersten Metern am Tü-Freibad und an den Baggerseen Hirschau vorbei, an meinen Fingern und Zehen, „mindestens wenn nicht noch“ kälter. In Bebenhausen schien zu diesem Zeitpunkt schon lange die Sonne, Bild unten beim unserem Start 9:30 Uhr. Also hegten wir Hoffnung auf eine schöne Spät-November-Tour.
Für Sonntag, 25.11.2018 hat Armin, vom RV Pfeil Tübingen, im Rahmen ihres MTB-Treff die Tübinger Panorama-CTF mit kleiner Verlängerung und etwas mehr Trails geplant, Gesamtstrecke ca. 46 km.
Zitat Armin: „Die Strecke ist auch für weniger Geübte geeignet (Trails meist sehr einfach fahrbar und/oder Parallelstrecke vorhanden), etwas Kondition ist jedoch notwendig.“
Ähm, von einer eventuell erforderlicher Zusatzheizung war nicht die Rede, Zwinker-Smiley.
Beim Anstieg zum „Hirsch“ auf den Spuren des Hirschauer Spitzbergwegle, mit seinen schönen Panoramablicken, erwärmten sich langsam meine Extremitäten. Der Spitzberg ist ein langgezogener, bewaldeter bis zu 470 m hoher Bergrücken zwischen Tübingen und Wurmlingen. Armin wechselte zu diesem Zeitpunkt schon auf kurze Handschuhe und offene Windweste.
Tatsächlich nach der kurzen steilen Rampe an der Wurmlinger Kapelle und dem faszinierenden Blicken ins noch neblige Neckartal, war auch bei mir das Fühl-Thermometer aus der „Eiszeit“ Richtung „Warmzeit“ verschoben.
Auf der Nordseite des Kapellenberges lag in den Schattenpartien noch Raureif.
Weiter mit einem kurzen Trail-Abstecher durch den Wurmlinger Steinbruch ging es auf schönen Pfaden rund um den Märchensee. Vom Wendelsheimer Naturlehrpfad hat man nochmals einen schönen Ausuchtspunkt.
Nicht geerntete Apfelbäume zeigten mit ihren roten Früchten noch den Herbst an. Am Schloss Roseck ist seit geraumer Zeit die Südumfahrung mit einem Bauzaun versperrt, siehe Bild.
Ab hier war auch die Zeit für meine kurzen Handschuhe gekommen. Vorbei am Schloss Hohenentringen, dem Schönbuchstitz und dem Rotwildgehege Entringen gelangen wir über das Bogen- und Heuberger-Tor schließlich zum Steinenbergturm. Von hier hatten wir, bei +7,5 Gard einen letzten schönen Blick zur Wurmlinger Kapelle und danken Armin für die schöne abwechslungsreiche CTF-Tour.
Für uns geht es zurück über die nordwestlichen Felder von Waldhausen nach Bebenhausen.
Text und Bilder: Ulf, 27.11. 2018