Aufgrund meiner, hoffentlich nur temporären konditionellen Schwäche, vier Wochen nach der GrandTour, habe ich mich in diesem Jahr mit der Neuffener Steige und von Oberlenningen, als ruhige, zwar etwas steilere Alternative, dem Anstieg nach Krebsstein an der Schopflocher Torfgrube vorbei zur Ziegelhütte gekämpft.
Eine schnelle, ambitionierte Vierergruppe, fuhr von Bad Urach die ↗Hanner Steige, mit ihren im unteren Teil bis zu 15 Prozent, Richtung Bleichstetten. Weiter ging es über Upfingen, Rietheim runter nach Seeburg zum dritten ruhigen Anstieg über den Hartberg, Seeburger Straße nach Wittlingen, Römerstein, Schopfloch. Diese Variante hat in etwa die gleichen Gesamthöhenmeter und ist nur um ca. acht Kilometer länger. Die verbleibenden fünf nahmen, am Sonntag 11. August 2019, die klassische Runde von Bad Urach übers Elsachtal, Grabenstetten und zum Schluss die Hepsisauer Steige in Angriff.
Jedenfalls waren die Temperaturen in diesem Jahr für uns Radler optimal, im Gegensatz zur Schwäbische 3-Pässe-Tour 2018. Matthias, aus der ambitionierten Vierergruppe, konnte es mal wieder nicht lassen, um für seine bevorstehenden Bergsprints zu trainieren, sich zusätzlich noch zweimal an der Hepsisauer Steige auszutoben.
Gemeinsamer Treffpunkt, wie in den vergangenen Jahren, bei leckeren Kuchen und selbst gemachtem Apfelsaft-Schorle, am "Entschleunigungsort", Ziegelhütte. Da ich doch schon eine geraume Zeit vor
den beiden Gruppen an der Ziegelhütte war, konnte ich mich für die Rückfahrt gut regenerieren und musste nur, aufgrund des großen Andrangs den Tisch verteidigen.
Über die Ochsenwanger Steige sausten einige von uns mit über 90 km/h hinab. Im Tiefenbachtal versuchten wir mit dem Belgischen Kreisel das Tempo, bis Ortsschild Nürtingen, hoch zu halten, was
Matthias, aufgrund zusätzlichen Höhenmeter und kürzeren Entschleunigung-Pause, etwas den Zahn zog. ;-)
Text und Bilder: Ulf / 15.08.2019