Am Samstag, 03. Juni 2023 starteten in Musberg am Eingang ins Siebenmühlental 14 Radsportler und Gästeradler des RTC Stuttgart auf eine Zwei-Tages-Etappenfahrt an den Bodensee. Ziel war das
Gästehaus St. Theresia in Moos nahe Langenargen.
Beate, die gute Fee der Gruppe, übernahm den Gepäcktransport im Auto – ein Dankeschön hierfür vom Vorstand.
Auf Zum See
Nach lockerem Einrollen durch das noch kühle Siebemühlental kam hinter Waldenbuch der erste Anstieg, den wir geschlossen hochfuhren. Vorbei am Kloster Bebenhausen erreichten wir Tübingen und sammelten noch Michael F. auf. Nach der Universitätsstadt fuhren wir auf gut ausgebauten Radwegen oder ruhigen Straßen nach Talheim. Ab hier ging es über den Albaufstieg nach Melchingen. Hier warteten Brigitte und Günter, somit waren wir mit 17 Radlern komplett.
Durch die Führungsarbeit von Martin und der „Lokomotive“ Jochen konnte die Gruppe locker dahinrollen und so windgeschützt die Natur des Laucherttals genießen.
In Gammertingen nach 68 Kilometern erfolgte der erste Kaffee- und Brezelstopp. Frisch gestärkt ging es an der Lauchert entlang, um kurz vor Jungnau rechts einen steilen Anstieg folgend zur Fürstenhöhe zu gelangen. Eine rasante Abfahrt brachte uns nach Sigmaringen und zum Gruppenfoto vor dem Schloss.
Ab Sigmaringen ging es in Richtung dem Höchsten. Der lange, zähe Anstieg, mit zwölf Kilometer ab Denkingen, zog die Radgruppe auseinander. Aber keiner hat die B-Variante durch´s Deggenhausertal genutzt, es sind alle zum Höchsten hoch und konnten gemeinsam die Aussicht genießen.
Kurz danach lenkte, nach gut 140 Kilometern bei einigen, welche vielleicht die „Flasche leer“ hatten, ein am Wegesrand liegender schöner Biergarten die Aufmerksamkeit auf sich. Sie beschlossen spontan eine wohlverdiente Rast einzulegen. Der Rest der Gruppe fuhr lieber die noch verbleibenden 30 Kilometer im scharfen Tempo - für manchen war es etwas zu schnell - bis Moos weiter, wo nach 170 Kilometer ein kühles Radler auf sie wartete.
Einige radelten noch zum Baden oder Eisessen zum See, andere genoßen die Ruhe im Schatten vor der Unterkunft.
Nach einem fantastischem Abendbuffet im Gästehaus St. Theresia konnte im lauschigen Garten bei netten Gesprächen der Abend ausklingen, wobei die Stechmücken den Aufenthalt im Freien etwas früher als gewollt beendeten.
Rückfahrt
Nach reichhaltigem, leckerem Frühstück ging es am Sonntag auf die Heimfahrt. Auf einsamen Sträßchen rollten wir gemeinsam dahin. Jochen, Martin und Ralf stellten sich vorne abwechselnd dem Gegenwind.
Ungefähr 15 Kilometer vor der ersten Rast in Zwiefalten trennten sich die Routen. Die „ganz Harten“ stellten sich auf dem Anstieg von Friedingen nach Upflamör der Wand, was aber durch die rauschende Abfahrt durchs Tobelbachtal mehr als belohnt wurde. Nach der Stärkung im Dorfcafe Zwiefalten ging es an der Wimsener Höhle vorbei ins Lautertal. Der "Profifotograf" Arist drehte dort einen Film und schoss geniale Bilder.
Durchs Lautertal bis Buttenhausen blieb die Gruppe zusammen, einige nahmen den direkteren Weg, die anderen fuhren weiter bis Erkenbrechtsweiler, wo wir bei Brigitte und Günter nochmals mit Wasser und Kuchen versorgt wurden.
Nach rasanter Abfahrt die Beurener Steige hinunter, weiter durchs Tiefenbachtal, Aichtal, Siebenmühlental erreichten wir „glücklich und zufrieden“ wieder Musberg. Elvira, Beate und Uwe haben uns mit kühlen Getränken, Kuchen, Erdbeeren und dem Gepäck schon erwartet.
Ein traumhaftes Wochenende liegt hinter uns. Sturzfrei, so muss es sein.
Der Dank gilt Michael K., der diese Idee hatte, allen Mitwirkenden bei der Planung, Durchführung und natürlich allen Teilnehmern.
2024, gerne wieder...
Bilder: Martin, Michael, Lothar, Andreas / Text: Martin, 05.06.2023
Streckenverlauf basierend auf Vorarbeiten von Armin H. auf seinen Etappenfahrten des RV Pfeil Tübingen.
Bilder in höherer Auflösung unter Google Fotos ↗Etappenfahrt zum Bodensee 2023
Auch der Vorstand schließt sich dem Dank von Martin an Michael K. und den Mitwirkenden an.
Auszug aus Bericht Alb-Wochenendausfahrt 2015 :
"Mit 764 m ü. NHN ist Upflamör einer der höchsten Orte weit und breit. Übrigens „Pflummern“ ist das „Gelände, auf dem Pflaumenbäume stehen“. Upflamör heißt also nichts anderes als „Oberpflummern“ oder „überhalb der Pflaumenbäume“. Hinter Upflamör, mit seinen um die 82 Einwohner (2013), beginnt auf jeden Fall das Nichts der Albhochfläche mit wunderschönen, einsamen Wirtschaftswegen und herrlichen Ausblicken."
Text: Ulf
Jochen (Dienstag, 06 Juni 2023 21:25)
Super, ging ja schnell mit dem Bericht! Mir hat meine Einstandsfahrt riesig Spaß gemacht, danke an alle, die dabei waren und vor allem danke für den Support von Beate und Elvira (und ihrer Mutter ;-)) und die Orga von Michael. Und nächstes Mal stimmt das Tempo dann auch auf beiden Etappen... 8-)
Machen wir gerne wieder..